Osteopathie – Was ist das?
Die Osteopathie ist eine von Dr. Andrew Taylor Still im Jahr 1874 entwickelte manuelle Therapieform, die den Menschen ganzheitlich betrachtet. Sie zielt darauf ab, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, indem sie die Ursachen von Beschwerden ergründet und die Wechselwirkungen aller Körperstrukturen und -funktionen berücksichtigt. Die Osteopathie versteht sich nicht als standardisierte Technik, sondern als Philosophie. Sie kann Ansätze wie Physiotherapie oder Ergotherapie ergänzen, lindert Beschwerden und steigert die Lebensqualität, indem sie Zusammenhänge im Körper erspürt und in Einklang bringt.
Säulen der Osteopathie
Die Osteopathie umfasst drei eng miteinander verbundene Systeme:
- Parietales System (Gelenke, Muskeln, Bänder, Faszien, Knochen)
- Viszerales System (innere Organe und ihre Aufhängungen)
- Craniosacrales System (Schädel, Kreuzbein, Hirn- und Rückenmarkflüssigkeit).
Störungen in einem System können Probleme in anderen auslösen, weshalb eine ganzheitliche Untersuchung und Behandlung erforderlich ist.
Was erwartet mich in der Osteopathie im FER?
In einer osteopathischen Behandlung wird zunächst eine ausführliche Anamnese durchgeführt, bei der Ihre Krankengeschichte, aktuelle Beschwerden, Vorerkrankungen, Lebensumstände, Medikamente und mehr erfragt werden. Anschließend folgt eine gründliche körperliche Untersuchung, um Kontraindikationen auszuschließen und ein umfassendes Bild Ihres Zustands zu gewinnen. Die erste Behandlung wird durchgeführt, und es wird ein Plan für Folgetermine erstellt. Der Ersttermin dauert etwa 90 Minuten, Folgebehandlungen ca. 60 Minuten.
Ziele der Osteopathie
- Schmerzlinderung: Bei akuten oder chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates (z. B. Wirbelsäule, Gelenke, Muskeln, Faszien, Sehnen).
- Beweglichkeit: Verbesserung bei Bewegungseinschränkungen oder Gelenkblockaden.
- Funktionelle Beschwerden: Unterstützung bei Verdauungsproblemen (z. B. Sodbrennen, Blähungen), Menstruationsbeschwerden, Tinnitus, Kiefergelenkproblemen oder Schlafstörungen.
- Prävention und Rehabilitation: Förderung der Gesundheit vor und nach Operationen oder bei Stresssymptomen.
- Ganzheitliche Betrachtung: Förderung des Zusammenspiels von Körper, Geist und Lebensumständen.
Häufige Indikationen für eine osteopathische Behandlung
- Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen oder Migräne
- Schwindel
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Kiefergelenkbeschwerden (z.B. Zähne pressen- oder Knirschen)
- Verdauungsprobleme
- Funktionelle Beschwerden der Orange des kleinen Beckens (z.B. Menstruationsbeschwerden, Inkontinenz, Schwangerschaftsbeschwerden, Endometriose)
- postoperative Beschwerden (z.B. durch Narben oder Adhäsionen)
- Stresssymptome
- Schlafstörungen
- funktionelle Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems, z.B. funktioneller Bluthochdruck
- Statische Probleme (z. B. Beckenschiefstand)
Kontraindikationen für eine osteopathische Behandlung
- Infektionskrankheiten oder Entzündungen
- Tumorerkrankungen
- Frakturen (Knochenbrüche)
Behandlungskosten
Osteopathie ist eine Selbstzahlerleistung. Inzwischen beteiligen sich jedoch die meisten gesetzlichen Krankenkassen an den Kosten. Voraussetzung dafür ist eine ärztliche Verordnung. Diese können Sie zusammen mit unserer Rechnung bei Ihrer Kasse einreichen und erhalten so eine anteilige Erstattung. Bei privaten Krankenkassen richtet sich die Erstattung nach Ihrem vereinbarten Tarif. Unsere Therapeutin, Frau Schnackenberg, ist Physiotherapeutin, Heilpraktikerin, B. Sc. im Fachbereich Osteopathie sowie Osteopathin BAO. Damit erfüllt sie alle Anforderungen und Qualifikationen, um osteopathisch tätig sein zu dürfen. Sollten Sie Fragen zu den Kosten, zur Erstattung oder zur Osteopathie selbst haben, können Sie sich gerne unter https://www.osteokompass.de/ oder https://www.bao-osteopathie.de/ informieren. Andernfalls versuchen wir, diese jederzeit zu beantworten.
Wir freuen uns, Sie auf Ihrem Weg zu mehr Wohlbefinden zu begleiten!